Dr. Astrid Mannes

CDU-Bundestagsabgeordnete Astrid Mannes: Bahn muss verbraucherfreundlicher werden!

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Astrid Mannes unterstützt die aktuelle Empfehlung des Bundesrechnungshofes, wonach der Bund mehr Einfluss nehmen müsse, um dem desolaten Zustand der Bahninfrastruktur entgegenzuwirken.

Mannes, die für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Bereich Verbraucherschutz zuständig ist, kritisiert zudem, dass sich die Bundesregierung zu wenig um den Verbraucherschutz im Bereich des Bahnfahrens kümmere. Hier liege vieles im Argen. Gerade der Bundesverkehrsminister müsse ein Interesse daran haben, den ÖPVN im Allgemeinen und das Bahnfahren im Besonderen zu stärken, um die Klimaschutzziele im Mobilitätsbereich zu erreichen. „Im Sektor Verkehr werden die Klimaschutzziele 2023 deutlich verfehlt. Dies sollte den Bundesverkehrsminister Wissing dazu bewegen, den ÖPNV in Deutschland attraktiver zu machen. Dazu gehört in erster Linie mehr Pünktlichkeit bei der Bahn.“ so Mannes.

Ein weiterer Kritikpunkt: Die BahnCard ist seit Juni dieses Jahres nicht mehr im gewohnten Kartenformat erhältlich. Mit Jahresende 2023 wurde die Möglichkeit, am Automaten ein Ticket zum Sparpreis zu erwerben, eingestellt. 

„Die Digitalisierung darf im Fahrkartenverkauf nicht zur Ausgrenzung von Verbrauchergruppen führen, die nicht digital interagieren. Immerhin haben laut Statistischem Bundesamt mehr als 3 Millionen Menschen in Deutschland im Alter zwischen 16 und 74 noch nie das Internet genutzt. Hinzu kommen noch viele Menschen aus der Altersgruppe über 74 Jahre. Der problemlose Kauf von Fahrkarten am Schalter oder Automaten muss daher weiterhin ermöglicht werden.“ so die CDU-Politikerin.

„Fahren Züge zwei oder drei Minuten früher oder später ab, als es im Fahrplan ausgewiesen, so werden diejenigen, die beim Kauf eines Fahrscheins ihre E-Mail-Adresse hinterlegt haben, darüber zwar informiert, aber diese Informationen sind oft missverständlich, weil dem Kunden mitgeteilt wird, seine Zugfahrt finde nicht statt. Zudem wird dann oftmals die Zugbindung aufgehoben und die Platzreservierungen haben keine Gültigkeit mehr.

Ich fordere den Bundesverkehrsminister auf, sich mit mehr Leidenschaft für eine Attraktivitätssteigerung im Bereich des Bahnfahrens einzusetzen und die Belange der Bahnfahrer mit mehr Nachdruck gegenüber der Deutschen Bahn vorzutragen.“ so Mannes.