Dr. Astrid Mannes

CDU-Bundestagabgeordnete Astrid Mannes informiert sich mit den Revierförstern in Mühltal und in Eppertshausen über den Zustand des Waldes

Im Rahmen ihrer coronabedingt verkleinerten Sommertour 2020 hat sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Astrid Mannes letzte Woche mit den beiden Revierförstern Rudolf Schilling in Mühltal und Lothar Seipp in Eppertshausen getroffen, um sich über den Zustand der Wälder in ihrem Wahlkreis zu informieren. In Eppertshausen begleitete sie Bürgermeister Carsten Helfmann.
Das Bild zeigt Bürgermeister Carsten Helfmann, Dr. Astrid Mannes MdB und Revierförster Lothar Seipp im Eppertshäuser Wald.
Bereits im letzten Jahr hatte  Mannes den Griesheimer Wald mit dem Leiter des Darmstädter Forstamtes Hartmut Müller und Revierförster Michael Göbel begangen. „Der Zustand unseres Waldes ist leider besorgnisregend. Die drei Dürresommer der letzten Jahre und der starke Schädlingsbefall (z. B. Engerlinge, Borkenkäfer) haben dem Wald sehr geschadet“, berichtet die Bundestagsabgeordnete. „Es ist dabei unerheblich, ob es sich um kommunalen Wald, Staatswald oder Wald in Privatbesitz handelt.“
 
Der Wald im Darmstädter Bundestagswahlkreis ist sehr vielfältig. Er muss sowohl mit den sandigen Böden im Westen von Darmstadt als auch Lehmböden  und Hanglagen zurechtkommen. Der Wald dient der Naherholung der Menschen (dies ist gerade im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet eine besonders wichtige Funktion), ist ein wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, nimmt eine wichtige Rolle im Bereich des Klimaschutzes ein und ist ein Wirtschaftsfaktor, nämlich Lieferant des natürlichen Werkstoffes Holz.  „Die Revierförster haben mir erläutert, dass sie momentan größtenteils mit der Verkehrssicherungspflicht beschäftigt sind und zu wenig Zeit für den  Umbau bzw. Erhalt des Waldes haben“, erläutert die ehemalige Bürgermeisterin.
 
Hessen als waldreiches Bundesland muss bei der Rettung des Waldes vorangehen. „Daher begrüße ich die Rücknahme des Stellenabbaus beim hessischen Forst. Wir müssen im Gegenteil das Berufsfeld im Forstbereich – gerade für junge Interessentinnen und Interessenten – noch attraktiver gestalten, um geeignetes Personal zu gewinnen und zu halten. Der 12-Punkte-Plan zum Schutz der Wälder im Klimawandel der hessischen Landesregierung aus dem letzten Jahr ist ein Schritt in die richtige Richtung. Auch der Bund hat umfangreiche Mittel für den Wald bereitgestellt“, so Mannes. „Außerdem müssen wir das FSC-Siegel reformieren, um mehr klimarobuste, nicht-heimische Baumarten im Wald nachpflanzen zu können. Das FSC-Siegel schränkt die Möglichkeiten ein, den Wald auf hitzebeständige und damit dem wärmeren Klima besser angepassten Baumarten umzustellen. Dies aber ist vielerorts notwendig, wenn man den Wald dauerhaft erhalten will. Denn die vorausgesagte zunehmende Sommertrockenheit wird den Stress der Bäume erhöhen und sie somit auch anfälliger gegenüber Schädlingen und Pathogenen machen“, so die CDU-Bundespolitikerin.